Eine Erstuntersuchung beginnt mit der Erhebung des Vorberichts,
also Besprechung von eventuellen Vorerkrankungen und der speziellen Nutzung des Tieres. Bei Pferden empfiehlt sich immer
eine Beurteilung des Sattels.
Danach folgt eine Analyse des Tieres im Stand und in der Bewegung, bei Pferden gegebenenfalls an der Longe und/oder unter dem Reiter.

Bei der anschließenden chiropraktischen Untersuchung werden
alle Gelenke der Wirbelsäule, des Kiefergelenks und der Glied-
maßen systematisch auf ihre Beweglichkeit und eventuelle Schmerzhaftigkeit überprüft (sog. Motion Palpation).

Wird eine Blockade diagnostiziert, wird diese mit einer sehr schnellen, kurzen und im exakt richtigen Winkel ausgeführten Bewegung behoben (Justierung). Der Impuls erfolgt sehr spezifisch an dem betroffenen Gelenk, d.h. unter Verwendung von kurzen Hebeln. Die anatomischen Grenzen werden dabei nicht überschritten!

Die fachgerechte Ausführung dieser Methode erfordert ein hohes
Maß an Wissen und Verständnis von anatomischen und neuro-logischen Zusammenhängen. Durchgeführt von einem chiropraktisch geschulten Tierarzt ist diese Form der manuellen Therapie sehr sicher und auch problemlos wiederholt anzuwenden. Aufgrund der Spezifität der Therapie und der dabei verwendeten kurzen Hebel, kann es auch nicht zu einem "Ausleiern" der Gelenke kommen.

Veterinär-Chiropraktik hat nichts mit " Einrenken" von Wirbeln oder "Knochenbrechen" zu tun!

Vielmehr nimmt die Chiropraktik durch gezielte Impulse Druck vom Nervensystem und gibt damit dem Körper die Möglichkeit, sich selbst zu heilen.